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Türkei-Tribunal stellt „Verbrechen an der Menschheit“ fest

 

 
 

 
Das vom belgischen Menschenrechtsanwalt Prof. Johan Vande Lanotte ins Leben gerufene Türkei- Tribunal tagte in der Zeit vom 20.-24.09.2021 in Genf. Das Tribunal lehnt sich an berühmte Vorbilder an, wie das vom großen Philosophen Bertrand Russell initiierte Tribunal zu den amerikanischen Kriegsverbrechen in Vietnam. Als Jury-Mitglieder fungierten renommierte Jurist:innen, die in der Vergangenheit beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) oder anderen herausragenden Kommissionen tätig waren. Zu den anwesenden Zeugen gehörten die türkische Menschenrechtsanwältin Eren Keskin, der Kulturkritiker Barbaros Şansal und der berichtende Richter am türkischen Kassationshof, Süleyman Bozoğlu. Die Unabhängigkeit des Tribunals wurde nach Angaben der Organisatoren über Crowdfunding gesichert. Das Tribunal kam nach Würdigung vorliegender Zeugenaussagen und Beweismittel zu der Überzeugung, dass die Republik Türkei sich der Folter, der Entführung, des Verstoßes gegen die Unabhängigkeit der Justiz und der Verbrechen gegen die Menschheit schuldig gemacht habe.

Den Bericht können Sie hier herunterladen.