Bei einem Einsturz in einer Kohlemine in der Hafenstadt Amasra am Schwarzen Meer sind mindestens 41 Grubenarbeiter ums Leben gekommen. Erste Hinweise deuten daraufhin, dass ein technischer Defekt zu einer Explosion geführt hatte. Nach Angaben von Politiker:innen der Oppositionspartei CHP hätten lokale Behörden einen Bericht des Rechnungshofes ignoriert, der vor dem Risiko einer Grubengasexplosion in der staatlichen Mine gewarnt hatte.
In der Vergangenheit war es immer wieder zu Unglücken in türkischen Bergwerken gekommen. So verloren 2014 in Soma über 300 Arbeiter ihr Leben. Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbände kritisieren seit langem die Arbeitsbedingungen in dem Sektor und kritisieren, dass Behörden die Einhaltung von Sicherheitsstandards nicht strenger überwachen.